Um Eisberge und Wellen, Grenzen, Schatten, Graffiti und um einen ständigen Bildwechsel dreht sich die Malerei von Hendri van der Putten. Was ereignet sich in einem Bild, wenn immer wieder Teile entnommen werden? Wie wird daraus ein anderes Bild? Am Beispiel von EEN GAAT – EEN KOMT (EINS GEHT – EINS KOMMT) können wir Täter und Beobachter sein.
In Leiden geboren, folgt van der Putten der niederländischen Tradition, die Landschaft zum Thema der Malerei zu machen. Eine Reise nach Grönland und ihre dortigen Erfahrungen unzähliger Nuancen von Weiß und Grau, bewirken einen Bruch in ihrer Sicht auf die umgebende Welt. Die Valeurs der Farben werden reduziert und die direkte individuelle Wahrnehmung erhält mehr Gewicht. Bewegung kommt ins Spiel. Das bewusste, aktuelle Sehen beim Blick von unterschiedlichen Standorten auf einen Gegenstand bewirkt einen wachsenden Abstraktionsprozess. Auf Reisen durch die USA beginnt van der Putten, die vorbeiziehende Landschaft im fahrenden Auto aufs Papier zu werfen. Das Gesehene verschwindet, die Notizen halten nur Bruchstücke des Wahrgenommenen fest, scheinbar Kritzeleien, die einen offenen Zusammenhang bilden, ohne Einzigartigkeit zu behaupten: „Nichts ist wichtiger als etwas anderes.“ In der Bewegung verlässt sie den Stadtpunkt und gelangt zum Gesichtspunkt.
In der Arbeit een gaat- een komt, 2003-2013, dreht sich alles um den Farb-Bild-Körper. Ihm liegt die Auffassung zu Grunde, „nichts bleibt wie es ist.“ Die ausgestellte Konstellation des 44-teiligen Gemäldes weist Bearbeitungen von 2003 und gleichzeitig von 2013 auf. Aus dem bestehenden Gemälde werden immer wieder Teile entnommen, die, durch Blindtafeln ersetzt, einen neuen Kontext erfordern. Die verbleibenden, auf 44 Teile vervollständigten Tafeln erhalten eine eigene und doch das Ganze betreffende Bearbeitung. Ein gänzlich Neues entsteht in der Summe seiner Teile.
Die Ausstellung EEN GAAT – EEN KOMT in der KUNSTHALLE im E-Werk nimmt ausdrücklich Bezug auf die Ausstellung Zeitgenössische Kunst aus den Niederlanden, die im Jahr 2004 im Staatlichen Museum in Schwerin zu sehen war. Die aktuelle Präsentation bietet nun einen umfassenden Blick auf die Arbeiten der Malerin aus Rotterdam.
Hendri van der Putten, 1940 in Leiden geboren, besucht die Königliche Akademie für Bildende Kunst und Freie Akademie, Den Haag. 1973 und 1975 erhält sie Stipendien für Grönland. 1979 und 1980 hält sie sich mehrere Monate in New York auf. 1985-86 lehrt sie als Gastdozentin an der Akademie für bildende Künste Arnheim und 1989-1990 als Dozentin an der Rietveldacademie, Amsterdam. Hendri van der Putten lebt und arbeitet in Rotterdam und Vlissingen.
Um Eisberge und Wellen, Grenzen, Schatten, Graffiti und um einen ständigen Bildwechsel dreht sich die Malerei von Hendri van der Putten. Was ereignet sich in einem Bild, wenn immer wieder Teile entnommen werden? Wie wird daraus ein anderes Bild? Am Beispiel von EEN GAAT – EEN KOMT (EINS GEHT – EINS KOMMT) können wir Täter und Beobachter sein.
In Leiden geboren, folgt van der Putten der niederländischen Tradition, die Landschaft zum Thema der Malerei zu machen. Eine Reise nach Grönland und ihre dortigen Erfahrungen unzähliger Nuancen von Weiß und Grau, bewirken einen Bruch in ihrer Sicht auf die umgebende Welt. Die Valeurs der Farben werden reduziert und die direkte individuelle Wahrnehmung erhält mehr Gewicht. Bewegung kommt ins Spiel. Das bewusste, aktuelle Sehen beim Blick von unterschiedlichen Standorten auf einen Gegenstand bewirkt einen wachsenden Abstraktionsprozess. Auf Reisen durch die USA beginnt van der Putten, die vorbeiziehende Landschaft im fahrenden Auto aufs Papier zu werfen. Das Gesehene verschwindet, die Notizen halten nur Bruchstücke des Wahrgenommenen fest, scheinbar Kritzeleien, die einen offenen Zusammenhang bilden, ohne Einzigartigkeit zu behaupten: „Nichts ist wichtiger als etwas anderes.“ In der Bewegung verlässt sie den Stadtpunkt und gelangt zum Gesichtspunkt.
In der Arbeit een gaat- een komt, 2003-2013, dreht sich alles um den Farb-Bild-Körper. Ihm liegt die Auffassung zu Grunde, „nichts bleibt wie es ist.“ Die ausgestellte Konstellation des 44-teiligen Gemäldes weist Bearbeitungen von 2003 und gleichzeitig von 2013 auf. Aus dem bestehenden Gemälde werden immer wieder Teile entnommen, die, durch Blindtafeln ersetzt, einen neuen Kontext erfordern. Die verbleibenden, auf 44 Teile vervollständigten Tafeln erhalten eine eigene und doch das Ganze betreffende Bearbeitung. Ein gänzlich Neues entsteht in der Summe seiner Teile.
Die Ausstellung EEN GAAT – EEN KOMT in der KUNSTHALLE im E-Werk nimmt ausdrücklich Bezug auf die Ausstellung Zeitgenössische Kunst aus den Niederlanden, die im Jahr 2004 im Staatlichen Museum in Schwerin zu sehen war. Die aktuelle Präsentation bietet nun einen umfassenden Blick auf die Arbeiten der Malerin aus Rotterdam.
Hendri van der Putten, 1940 in Leiden geboren, besucht die Königliche Akademie für Bildende Kunst und Freie Akademie, Den Haag. 1973 und 1975 erhält sie Stipendien für Grönland. 1979 und 1980 hält sie sich mehrere Monate in New York auf. 1985-86 lehrt sie als Gastdozentin an der Akademie für bildende Künste Arnheim und 1989-1990 als Dozentin an der Rietveldacademie, Amsterdam. Hendri van der Putten lebt und arbeitet in Rotterdam und Vlissingen.