In Fotografien, Texten und Videos erforscht der in Johannesburg lebende Künstler Simon Gush das Thema der Arbeit in unterschiedlichen Facetten. Gush stellt grundsätzliche Fragen nach der Beeinflussung des heutigen Menschen durch die calvinistische Arbeitsethik. Davon ausgehend blickt er kritisch auf Arbeitsbedingungen und wirtschaftliche Zusammenhänge, die in der historischen Entwicklung durch Kolonialisierung, Apartheid und Arbeitsunruhen das heutige Südafrika geprägt haben. In seiner Fotoserie „The Yellow Jersey“ (2015) weitet er diese Fragen auf das Nachbarland Mosambik aus. Auf seiner Reise über die Grenze bis zum Zentrum Maputos dokumentiert er in einer Reihe von Schwarz-Weiß-Fotografien von Fabriken, Landschaften und urbanen Ansichten einer Stadt, deren Infrastruktur, Lebens- und Arbeitsbedingungen im Umbruch stehen oder verfallen.
In eingeschobenen Textelementen, die historische Fakten und Gedanken des Künstlers verbinden, zieht Gush eine Verbindung zu den entwicklungsgeschichtlichen Einflüssen, welche die Arbeitskonditionen Mosambiks bis heute geprägt haben – seit Gründung der ersten Goldminen Ende des 19. Jahrhunderts, über die Spannungen im Kalten Krieg bis in die Gegenwart.
In Fotografien, Texten und Videos erforscht der in Johannesburg lebende Künstler Simon Gush das Thema der Arbeit in unterschiedlichen Facetten. Gush stellt grundsätzliche Fragen nach der Beeinflussung des heutigen Menschen durch die calvinistische Arbeitsethik. Davon ausgehend blickt er kritisch auf Arbeitsbedingungen und wirtschaftliche Zusammenhänge, die in der historischen Entwicklung durch Kolonialisierung, Apartheid und Arbeitsunruhen das heutige Südafrika geprägt haben. In seiner Fotoserie „The Yellow Jersey“ (2015) weitet er diese Fragen auf das Nachbarland Mosambik aus. Auf seiner Reise über die Grenze bis zum Zentrum Maputos dokumentiert er in einer Reihe von Schwarz-Weiß-Fotografien von Fabriken, Landschaften und urbanen Ansichten einer Stadt, deren Infrastruktur, Lebens- und Arbeitsbedingungen im Umbruch stehen oder verfallen.
In eingeschobenen Textelementen, die historische Fakten und Gedanken des Künstlers verbinden, zieht Gush eine Verbindung zu den entwicklungsgeschichtlichen Einflüssen, welche die Arbeitskonditionen Mosambiks bis heute geprägt haben – seit Gründung der ersten Goldminen Ende des 19. Jahrhunderts, über die Spannungen im Kalten Krieg bis in die Gegenwart.