Zanele Muholi, from the Series "Somnyama Ngonyama", Ntozakhe I, Parktown, 2016
Zanele Muholi, die sich selbst als „Visuelle Aktivistin“ bezeichnet, setzt sich unter anderem für die Ziele der schwarzen LGBTI-Gemeinschaft Südafrikas ein. Mit ihrer Reihe „Faces und Phases“ war die Künstlerin 2012 auf der documenta und 2013 auf der Biennale in Venedig vertreten. Seitdem ist die Fotografin auch einem internationalen Publikum ein Begriff. Im Kunstverein Schwerin zeigt sie Motive ihrer Serie „Somnyama Ngonyama“ – auf Deutsch „Sei gegrüßt, dunkle Löwin“ – an der sie seit 2014 arbeitet. Ausgehend vom eigenen Körper, den sie teils im Hautton ezielt abdunkelt, inszeniert sie unterschiedliche weibliche Charaktere und Stereotypen. Sie verwendet dabei Kostümierungen, die sie aus vorgefundenen Materialien improvisiert. Zweckentfremdete Gegenstände wie Stromkabel, Strohhalme oder Klebeband werden zu überstilisierten Kopfbedeckungen und Accessoires, die ironisierend gängige Klischees und kulturell geprägte Zuschreibungen in Frage stellen.
Zanele Muholi, die sich selbst als „Visuelle Aktivistin“ bezeichnet, setzt sich unter anderem für die Ziele der schwarzen LGBTI-Gemeinschaft Südafrikas ein. Mit ihrer Reihe „Faces und Phases“ war die Künstlerin 2012 auf der documenta und 2013 auf der Biennale in Venedig vertreten. Seitdem ist die Fotografin auch einem internationalen Publikum ein Begriff. Im Kunstverein Schwerin zeigt sie Motive ihrer Serie „Somnyama Ngonyama“ – auf Deutsch „Sei gegrüßt, dunkle Löwin“ – an der sie seit 2014 arbeitet. Ausgehend vom eigenen Körper, den sie teils im Hautton ezielt abdunkelt, inszeniert sie unterschiedliche weibliche Charaktere und Stereotypen. Sie verwendet dabei Kostümierungen, die sie aus vorgefundenen Materialien improvisiert. Zweckentfremdete Gegenstände wie Stromkabel, Strohhalme oder Klebeband werden zu überstilisierten Kopfbedeckungen und Accessoires, die ironisierend gängige Klischees und kulturell geprägte Zuschreibungen in Frage stellen.