Katrin Herrmann, Heiko Krause, Daniela Risch, Ramona Seyfarth
Daniela Risch, aus der Fotoserie Downstream, 2015-19
Die Gruppenausstellung zielt darauf ab, aus einer aktuellen Perspektive Gegebenheiten und spürbare Veränderungsprozesse Mecklenburg-Vorpommerns abzubilden. Facetten des alltäglich Wahrnehmbaren in dem – durch landwirtschaftlich genutzte Flächen, sich auflösende oder reorganisierende dörfliche Strukturen und wandelnde Urbanität bestimmten – Bundesland stehen im Vordergrund. Sie sind verknüpft mit historischen Dimensionen des Umbruches sowie subjektiven Fragen zu abstrakten Begriffen wie Heimat und Erinnerung.
In der Serie LANDGANG dokumentiert Heiko Krause (*1974) auf fotografischen Streifzügen den Wandel der Region behutsam. Ausgehend von vorgefundenen Situationen werden Alterungsspuren – Prozesse und Texturen der Transformation – nicht elegisch inszeniert sondern in ihrer stillen Strahlkraft als ästhetisches Momentum sichtbar. Mit der textilen Installation HOME_I knüpft Ramona Seyfarth (*1980) Vorstellungen von Heimat an Fragmente subjektiver Empfindung und Erinnerungen an das mecklenburgische Dorf ihrer Kindheit – welches Veränderungsprozessen unterliegt und doch als Refugium bestehen bleibt. Möglichkeiten der visuellen und schriftlichen Fixierung von Erinnerung behandelt auch Katrin Herrmann (*1981). In DIE LEBEN IN MIR lassen sich aus der Subjektivität der Lebenserfahrung dreier Generationen von Frauen aus Ostdeutschland generelle Betrachtungen um die miteinander korrelierten Aspekte von Heimat, Familie, Biografie und Sprache rekonstruieren. Zwischen 2015 und 2019 hat Daniela Risch (*1969) im Greifswalder Ostseeviertel–Ryckseite eine Plattenbauwohnung aus den letzten Tagen des sozialistischen Wohnungsbauprogramms bewohnt, deren Ausstattung zum Teil noch dem originalen Stand entsprach. Vorgefundene Spuren von Vormietern werden in der Fotoserie DOWNSTREAM als Überlagerungen der Geschichte sichtbar. Nach und nach werden die WBS 70–Riegel abgerissen, um an diesem attraktiven Standort Reihenhäusern Platz zu machen.
Die Gruppenausstellung zielt darauf ab, aus einer aktuellen Perspektive Gegebenheiten und spürbare Veränderungsprozesse Mecklenburg-Vorpommerns abzubilden. Facetten des alltäglich Wahrnehmbaren in dem – durch landwirtschaftlich genutzte Flächen, sich auflösende oder reorganisierende dörfliche Strukturen und wandelnde Urbanität bestimmten – Bundesland stehen im Vordergrund. Sie sind verknüpft mit historischen Dimensionen des Umbruches sowie subjektiven Fragen zu abstrakten Begriffen wie Heimat und Erinnerung.
In der Serie LANDGANG dokumentiert Heiko Krause (*1974) auf fotografischen Streifzügen den Wandel der Region behutsam. Ausgehend von vorgefundenen Situationen werden Alterungsspuren – Prozesse und Texturen der Transformation – nicht elegisch inszeniert sondern in ihrer stillen Strahlkraft als ästhetisches Momentum sichtbar. Mit der textilen Installation HOME_I knüpft Ramona Seyfarth (*1980) Vorstellungen von Heimat an Fragmente subjektiver Empfindung und Erinnerungen an das mecklenburgische Dorf ihrer Kindheit – welches Veränderungsprozessen unterliegt und doch als Refugium bestehen bleibt. Möglichkeiten der visuellen und schriftlichen Fixierung von Erinnerung behandelt auch Katrin Herrmann (*1981). In DIE LEBEN IN MIR lassen sich aus der Subjektivität der Lebenserfahrung dreier Generationen von Frauen aus Ostdeutschland generelle Betrachtungen um die miteinander korrelierten Aspekte von Heimat, Familie, Biografie und Sprache rekonstruieren. Zwischen 2015 und 2019 hat Daniela Risch (*1969) im Greifswalder Ostseeviertel–Ryckseite eine Plattenbauwohnung aus den letzten Tagen des sozialistischen Wohnungsbauprogramms bewohnt, deren Ausstattung zum Teil noch dem originalen Stand entsprach. Vorgefundene Spuren von Vormietern werden in der Fotoserie DOWNSTREAM als Überlagerungen der Geschichte sichtbar. Nach und nach werden die WBS 70–Riegel abgerissen, um an diesem attraktiven Standort Reihenhäusern Platz zu machen.