Katrin Michel, aus dem Comic „Mystery of Foreign Affairs“, 2017–2018
Die Auseinandersetzung mit der Geschichte der mosambikanischen Vertragsarbeiter*innen in der DDR bilden den Ausgangspunkt für Katrin Michels Materialsammlung „Mystery of Foreign Affairs”. Auf einer Recherchereise im Frühjahr 2017 gesammelte Eindrücke aus der Metropole Johannisburg, den Bairros Maputos, einer vom Sozialismus geprägten, zerfallenen Architektur, und aus dem Bau-Boom in der Innenstadt Maputos fließen ebenso ein wie Begegnungen und Gespräche mit den sogenannten „Madgermanes”. Zur Ausstellung in Maputo im Sommer 2018 wird Michel einen Comic bzw. einen graphischen Essay präsentieren, in dem sich montageartige Erzählweise mit bildlichen Darstellungen abwechseln werden. Sie verknüpft darin Erfahrungen ihrer eigenen Begegnung mit Afrika mit historischen Fakten und Thesen zu neokolonialistischen Aspekten der außenpolitischen Beziehungen der DDR mit Mosambik. Kontrastierend wird über die Figur der westlichen Erzählerin die eigene kulturelle Identität sowie ein im Alltag und in den Sprachgewohnheiten subtil verankerter Rassismus in Frage gestellt.
Die Auseinandersetzung mit der Geschichte der mosambikanischen Vertragsarbeiter*innen in der DDR bilden den Ausgangspunkt für Katrin Michels Materialsammlung „Mystery of Foreign Affairs”. Auf einer Recherchereise im Frühjahr 2017 gesammelte Eindrücke aus der Metropole Johannisburg, den Bairros Maputos, einer vom Sozialismus geprägten, zerfallenen Architektur, und aus dem Bau-Boom in der Innenstadt Maputos fließen ebenso ein wie Begegnungen und Gespräche mit den sogenannten „Madgermanes”. Zur Ausstellung in Maputo im Sommer 2018 wird Michel einen Comic bzw. einen graphischen Essay präsentieren, in dem sich montageartige Erzählweise mit bildlichen Darstellungen abwechseln werden. Sie verknüpft darin Erfahrungen ihrer eigenen Begegnung mit Afrika mit historischen Fakten und Thesen zu neokolonialistischen Aspekten der außenpolitischen Beziehungen der DDR mit Mosambik. Kontrastierend wird über die Figur der westlichen Erzählerin die eigene kulturelle Identität sowie ein im Alltag und in den Sprachgewohnheiten subtil verankerter Rassismus in Frage gestellt.